
Am Ende des Eurovision Song Contest 2016 gab ein Überraschungssieg von der Ukraine. Die Sängerin Jamala konnte sowohl bei den Fachjurys als auch beim Fernsehpublikum überzeugen und gewann mit 534 Punkten den Contest in Stockholm vor Australien.
Was wurde nicht im Vorfeld des Finale des Eurovision Song Contest 2016 viel über die möglichen Gewinner berichtet. Russland führte die Listen bei Fans und Buchmachern immer an. Auch Australien konnte bereits während des Semifinals am Donnerstag viele Fans hinzugewinnen. Doch am Ende gewann die Ukraine, die an Russland und Australien vorbeizog. Ein Überraschungssieg für das gebeutelte Land! Die Ukraine setzte beim Song Contest in Wien aus finanziellen und politischen Gründen aus. Was für ein Comeback!

Interessant wird es, ob der ukrainische Sender NTU wirklich den Contest im nächsten Jahr ausrichten will bzw. kann. Der Sender ist finanziell nicht gerade gut aufgestellt. Außerdem kann aufgrund des Kriegs in der Ukraine nicht gesagt werden, ob die Sicherheit im Land gewährleistet ist. Weiterhin wird wegen Jamalas Herkunft von der Krim diskutiert, ob man den Wettbewerb dort austragen solle. Nach der völkerrechtlich kritischen Annexion der Krim durch Russland wird das in dieser Form nicht möglich sein.
Die Ergebnisse:
01. 534 -

02. 511 -

03. 491 -

04. 307 -

05. 261 -

06. 257 -

07. 249 -

08. 229 -

09. 200 -

10. 181 -

11. 153 -

12. 153 -

13. 151 -

14. 135 -

15. 132 -

16. 124 -

17. 117 -

18. 115 -

19. 108 -

20. 104 -

21. 096 -

22. 077 -

23. 073 -

24. 062 -

25. 041 -

26. 011 -


Aus deutscher Sicht ist der Musikwettbewerb auch in diesem Jahr wieder eine volle Katastrophe. Erneut der letzte Platz! So langsam macht Deutschland den Finnen echte Konkurrenz, was die letzten Plätze beim Eurovision Song Contest angeht. Finnland hat beim Contest bisher 10 Mal den letzten Platz belegt. So oft wie kein anderes Land. Deutschland hat nun sieben Mal den letzten Platz belegt.
Die 11 erhaltenen Punkte für "Ghost" (1 von der georgischen Jury, 8
von den schweizerischen und 2 von den österreichischen Zuschauern)
können als Verschlechterung gegenüber dem Abschneiden 2015 gesehen
werden, da der deutsche Beitrag des Vorjahres bei getrennter Wertung 29
Punkte erhalten hätte.
Ich hoffe, dass bei ARD und NDR nun wirklich intensiv über ein neues Vorentscheidkonzept beraten wird. Die Konzepte der letzten Jahre haben kein Erfolg gebracht.
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